Fasten Mythen

Ich habe die häufigsten Fasten Mythen unter die Lupe genommen. Viele haben sich als Fastenlügen entpuppt, andere stimmen dagegen wirklich.

Fastenlüge oder wahr? 8 Mythen auf dem Prüfstand

Myhtos 1:

Während des Fastens soll man keinen Sport machen, viel liegen, ruhen und schlafen

Beim Fasten wird dem Körper keine Energie zugefügt. Daher stammt der Glaube, dass der Körper möglichst viel Ruhen soll. Das Gegenteil ist richtig. Während dem Fasten versucht der Körper Energie aus vorhandener Muskelmasse abzuzweigen. Daher ist es wichtig, seine Muskulatur zusätzlich zu trainieren. Dies sollte allerdings nicht in Form von Hochleistungssport stattfinden. Wer jedoch vor dem Fasten täglich joggen war, darf auch während des „Hungerns“ joggen gehen. Wer sich nicht sicher ist oder sich schlapp fühlt, sollte auf leichtes Walken oder strammes Spazierengehen ausweichen. Wer hingegen im Alltag nie Sport macht, muss in der Fastenzeit nicht zum Super Sportler avancieren, um Kreislaufprobleme zu verhindern.

Mythos 2:

Fasten macht schlecht Laune

Tatsächlich verursacht Fasten oftmals Gereiztheit, Müdigkeit oder sogar Kopfschmerzen. Dies kann durch das Herunterfahren des Gesamtorganismus entstehen. Solche Symptome treten aber meist nur in der Anfangsphase des Fastens auf, bis der Körper sich auf „Sparflamme“ umgestellt hat. Spätestens nach den ersten 3 Tagen sollte die gute Laune wieder zurück kommen.

Mythos 3:

Beim Fasten verändert sich der Körpergeruch und man stinkt

Dieser Mythos stimmt wirklich. Der Geruch entsteht unter anderem durch den Abbau der Stoffwechselendprodukte, welche der Körper während des Fastens vermehrt über die Haut ausscheidet. Nicht nur der Körpergeruch ändert sich, auch der Mundgeruch kann nach fauligen Eiern riechen. Wirken Sie dem entegegen! Putzen Sie während dem Fasten öfters die Zähne und reinigen Sie die Zunge täglich mit einem Zungenschaber. Fastende, welche in der Fastenzeit auf das Rauchen verzichteten, haben von extrem gelben Belag auf der Zunge berichtet. Wenn dieser „Nikotin-Belag“ abgeschabt wird, riecht und schmeckt es nach kalten Aschenbecher. So ist schon manchem Raucher während des Fastens das Rauchen auf Dauer vergangen.

Mythos 4:

Fasten hat nur religiöse Hintergründe und ist nicht gesund

Dieser Mythos ist falsch. Die meisten Menschen in Deutschland fangen zwar aus christlicher Verbundenheit mit dem Fasten in der Karwoche (die Woche vor Ostern) an, jedoch mit der Abischt, ihrem Körper und Seele etwas gutes zu tun. Durch das Fasten wird der Darm komplett entleert und gereinigt, dies wirkt sich positiv auf die Darmflora aus. Eine gesunde Darmflora bedeutet gleichzeitig ein gesundes und intaktes Immunsystem. Haben Sie Zweifel, ob das Fasten für Sie gesund ist, holen Sie vorher den Rat Ihres Hausarztes ein.

Mythos 5:

Während des Fastens soll man sich nicht eincremen

Falsch. Eincremen und die Haut pflegen ist erlaubt und auch wichtig. Viele Faster verbringen die Fastenzeit in einem Fastenhotel oder Fasteneinrichtung und nehmen sich extra Urlaub, um für die Gesundheit und den eigenen Körper etwas gutes zu tun. Da sollte die Körperpflege nicht zu kurz kommen. Allerdings löst der Körper während des Fastens viele Giftstoffe und scheidet diese über die Haut aus. Daher empfehlen sich vor allem Pflegeprodukte mit natürlichen Inhaltsstoffen, damit die Haut ohne zusätzliche Belastung die Giftstoffe und Abbauprodukte ausscheiden kann. Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Körperpflege darauf, dass die Produkte frei von Mineral- und Erdölen, Silikonen, Parabenen und Duftstoffen sind.

Mythos 6:

Während des Fastens kein Deo verwenden

Ja und nein. Verwenden Sie kein Antitranspirant, welches das schwitzen unterdrückt. Denn das Ziel des Fastens ist die Reinigung des Körpers. Dazu gehört auch das Schwitzen. Unterdrücken Sie dies nicht mit irgendwelchen chemischen Mitteln, verwenden Sie stattdessen ein angenehm riechendes natürliches Deodorant.

Mythos 7:

Während des Fastens sind Medikamente tabu

Gesunde sollten beim Fasten auf Medikamente komplett verzichten. Benötigen Sie zwingend Medikamente, fasten Sie nur unter ärztlicher Aufsicht! Klären Sie Medikamenteneinnahme immer mit Ihrem Arzt ab. Häufig wird über Kopfschmerzen während des Fastens geklagt. Hier hilft meistens ein außerplanmäßiger Einlauf. Wenn keine Besserung eintritt versuchen Sie es mit einer Tasse dünnem schwarzen Tee mit einer ¼ ausgepressten Zitrone und einem TL Honig.

Mythos 8:

Beim Fasten bauen sich mehr Muskeln als Fett ab

Muskeln bauen sich in der Tat leichter und schneller ab als Fettreserven. Bewegung ist daher oberstes Gebot um den Muskelabbau entgegen zu wirken. Siehe auch Hinweise zu Mythos 1.